Wenn Christoph Dabrowski vor den Spielen einen Überblick des Personalstands gibt, dann ist Ekin Celebi ein Dauergast im Lazarett - seit Saisonbeginn.
Der 23-Jährige sollte Rot-Weiss Essen auf der linken Abwehrseite verstärken. Doch seit seinem Wechsel nach Essen plagt ihn die Verletzungsseuche. Erst hatte der ehemalige Hannoveraner und U19-Nationalspieler monatelang mit einer Schambeinentzündung zu kämpfen. Als diese dann so gut wie überstanden war, folgte der nächste Rückschlag: Celebi erlitt eine Schulterverletzung und musste operiert werden.
Ähnlich wie Sandro Plechaty und Eric Voufack wird auch Celebi in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Dabrowski berichtete vor dem Verl-Spiel: "Eher nicht. Vielleicht im Mai."
Viele RWE-Fans dürfte die Leidensgeschichte von Celebi an die von Michel Niemeyer erinnern. Auch dieser wurde als Verstärkung für die linke Abwehrseite geholt. Von 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2023 sollte Niemeyer lediglich sechs Einsätze über insgesamt 132 Spielminuten für Rot-Weiss Essen absolvieren. Auch er war - wie sagte Kulttrainer Giovanni Trapattoni einst über Thomas Strunz - "immer verletzt". Mittlerweile spielt Niemeyer beim RWE-Nachbar Rot-Weiß Oberhausen. Seine Bilanz 2023/2024: 14 Spiele, zwei Tore, zwei Vorlagen, 617 Einsatzminuten.
Vielleicht wird Celebi in der kommenden Saison ähnlich RWE-Zahlen schreiben. Denn Dabrowski wird den Pechvogel keinesfalls fallen lassen - im Gegenteil. "Ekin hat sehr viel Pech in dieser Saison gehabt. Wir sind aber von seinen Qualitäten weiter überzeugt. Er hat hier noch einen Vertrag bis Sommer 2025. Wir setzen auf ihn", betonte der RWE-Trainer.
Wenn es am Sonntag - 10. März, 16.30 Uhr, RevierSport-Liveticker - zum SC Verl geht, dann wird neben Celebi, Plechaty und Voufack auch Ron Berlinski fehlen. Der ehemalige Verler muss ein Rot-Sperre aus dem Unterhaching-Spiel absitzen.